MoReiSys
Kurztitel: Modulares Kontroll- und Reinigungssystem für Schankanlagen-Leitungen
Titel: Entwicklung eines modularen Kontroll- und Reinigungssystems zur Vereinfachung der Schankanlagen-Hygiene.
Schankanlagen-Hygiene ist ein großes und wichtiges Thema, das leider oft zu Gunsten einer Zeitersparnis nicht ernst genug genommen wird. Mit diesem Projekt wollen wir einen Beitrag leisten, die Schankanlagen-Hygiene für den Anwender zu vereinfachen, sodass sie ohne Probleme in den Alltag integriert werden kann. Wir möchten in diesem Projekt ein modulares Mess- und Reinigungssystem für die tägliche Grundreinigung von Schankanlagen entwickeln, das in nur einem Schritt reinigt und desinfiziert. Das System zur täglichen Grundreinigung soll über einen Timer automatisch jede Nacht aktivier werden. Das System soll verschiedene Funktionen besitzen, die jeweils als eigenständiges Modul umgesetzt werden. Diese umfassen eine Ultraschallreinigung, eine UV-Desinfektion, eine optische Überwachung des Reinigungszustandes sowie einen Temperatursensor zur Detektion von Wärmebrücken. Je nach Kundenwunsch können die Module individuell kombiniert und gekoppelt werden. Eine Basisstation, an die alle Leitungen einer handelsüblichen Python angeschlossen werden können, dient als Lager, Ladestation sowie Auswerte- und Steuereinheit.
Zusätzlich soll ein Adapter entwickelt werden, der es ermöglicht den komplette Zapfhahn bis zum Auslauf mitzureinigen. So soll ein Gesamtsystem zur täglichen Reinigung entwickelt werden, das alle Elemente der Zapfanlage einschließt und ohne mechanische Hilfsmittel und chemische Reinigungslösungen auskommt. Dies schont gleichzeitig die Leitungen und die Umwelt.
Durchgeführt wird das Projekt am Standort Braunschweig in Kooperation mit der Firma mobitec Kottmann & Berger GmbH.
Dieses Projekt wird gefördert durch die Europäische Union und das Land Niedersachsen.
FlashPyro
Kurztitel: Verwertung gemischter Kunststoff-Abfallströme mittels Flash-Pyrolyse
Titel: Verfahren zur umweltverträglichen Verwertung gemischter industrieller Kunststoff-Abfallströme aus der Automobilindustrie mittels Flash-Pyrolyse.
In diesem Projektvorhaben soll ein Verfahren zur umweltverträglichen Verwertung mehrschichtiger Kunststoffverbunde sowie gemischter Kunststoff-Abfallströme entwickelt werden. Ziel ist es, eine Pilotanlage realisieren zu können. Geplant ist die Entwicklung einer kompakten und modularen dezentralen Anlage zum Einsatz in Betrieben der Automobilindustrie. Angestrebt wird dabei die Kombination von rohstofflicher und energetischer Verwertung. Hierfür soll das Prinzip der Flash-Pyrolyse zur Gewinnung von Pyrolyseöl angewandt werden, welches herkömmliche Dieselkraftstoffe aus fossilen Quellen ersetzen kann. Das beim Prozess außerdem als Nebenprodukt entstehende Pyrolysegas sowie die überschüssige Prozesswärme sollen in einer Gasturbine zur Stromerzeugung genutzt werden. Parallel zur Entwicklung des Verfahrens und der Pilotanlage ist die Entwicklung einer prozessbegleitenden Analytik geplant.
Durchgeführt wird das Projekt in Kooperation mit der Firma mobitec – Kottmann und Berger GmbH.
Dieses Projekt wird gefördert durch das Programm InvestBW des baden-württembergischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.
MaZuFa (ZIM-Koop – FuE-Auftrag)
Titel: Entwicklung eines vollautomatischen Magnetabscheiders zur Separation von ferro- und paramagnetischen Eisenverunreinigungen und
Zuckerverkrustungen.
In dem Projekt soll ein vollautomatischer Magnetabscheider zur Separation von ferro- und paramagnetischen Eisenverunreinigungen entwickelt werden. Dieser vollautomatische Magnetabscheider soll im Gegensatz zum Stand der Technik nicht händisch 8 x pro Jahr von Zuckerverkrustungen gereinigt werden, sondern vollautomatisch mittels Ultraschall. Die heutigen Magnetabscheider werden von zwei Mitarbeitern mit Wasser gereinigt. Der Einsatz von Wasser kann zu Verkrustung und zur Verkeimung von Anlagenkomponenten führen. Des Weiteren führt die Reinigung zu einem Produktionsausfall von 3-4 Stunden pro Reinigung. Das Abreinigen der Zuckerverkrustungen und metallischen Verunreinigungen wird über optische Sensoren erfolgen, die
1) eine Abstandsmessung durchführen, um den Aufwuchs der Ablagerungen zu erkennen und gegebenenfalls eine Abreinigung auszulösen.
2) eine Farbmessung der Zuckerverkrustungen und der metallischen Verunreinigungen Prozentual zu bestimmen und gegebenenfalls eine
Abreinigung auszulösen.
Dieser Forschungs- und Entwicklungsauftrag wird von der Firma Procema GmbH und Toptelco GmbH durchgeführt.
Dieses Projekt wird gefördert durch das Programm ZIM des Bundesministeriums für Wirtschaft, und Klimaschutz.
AuFoLi (ZIM-Durchführbarkeitsstudie – FuE-Auftrag))
Kurztitel: Autofokusierungslinse
Titel: Studie zur Entwicklung einer smarten Intraokularlinse für das menschliche Auge mit Autofokus-Funktion inkl. eines Verfahrens zur Nutzung des
Ziliarmuskels als Steuerelement. Durchgeführt wird diese Durchführbarkeitsstudie von der Firma Die Brillenmacher Wallstadt e.K.
Diese Durchführbarkeitsstudie wird gefördert durch das Programm ZIM des Bundesministeriums für Wirtschaft, und Klimaschutz.
KläZuMess
Kurztitel: Kläranlagenzulaufmesssystem
Titel: Entwicklung eines Sensorsystems zur Ermittlung des Zulaufvolumens bei Kläranlagen unter Berücksichtigung teilgefüllter Rohr Ziel des Vorhabens ist es, ein in einem Abwasserrohr verbautes optisches Sensorsystem zu entwickeln, das die Abwassermenge in teilgefüllten Rohren
bestimmen kann.
Problemstellung: Die Messung des Abwassers in teilgefüllten Abwasserrohren ist schwierig, da diese Rohre nicht nur mit Abwasser gefüllt sind.
In einem Abwasserrohr befinden sich:
1) Als unterste Schicht: Medien, die schwerer sind als Wasser, wie Sand und Steine
2) Über dieser Schicht: Das Abwasser mit seinen Trübstoffen
3) Über dieser Schicht: Medien, die leichter sind als Wasser wie Schaum, Blätter und organisches Material
4) Über dieser Schicht: Luft mit Faulgasen
Um das zur Verfügung stehende Flüssigkeitsvolumen in den Rohren und damit die Abwassermenge messen zu können, soll das Sensorsystem die
Grenzschichten zwischen den Medien 1-4 bestimmen. Daraus läßt sich dann die Abwassermenge ermitteln, die je nach Entfernung des Abwasserrohres zur Kläranlage in der Kläranlage eintreffen wird.
Zielstellung des Vorhabens ist es, durch die Messung der realen Abwassermengen in Kläranlagenzulauf die Abwasserbehandlung in der
Kläranlage zeitlich so zu steuern, dass die Prozesse zur Abwasserreinigung in einem optimalen Bereich gefahren werden können. Darüber hinaus kann man das Sensorsystem auch in Abwasserleitungen der kommunalen Abwasserverbände einsetzen. Dadurch wird das Management von großen
Wassermengen aus Starkregenereignissen in den Rohrleitungssystemen und nachgeschalteten Regenrückhaltebecken erleichtert und das
zwischengespeicherte Wasser kann kontrolliert an die Kläranlage weitergeleitet werden.
Durchgeführt wird das Projekt am Standort Braunschweig in Kooperation mit der Firma AquaEcology GmbH & Co. KG in Oldenburg.
Dieses Projekt wird gefördert durch die Europäische Union und das Land Niedersachsen.